Marzhan Kudabaewa
„Liter“
10. 11. 2006
Swoboda für die Puppen
Vor kurzem auf Einladung des Goethe-Instituts in Kasachstan besuchte die Puppenspielerin des
Puppentheaters „Siebenschuh“ aus Berlin Anne Swoboda mit der Vorstellung „Vom Fischer und
seiner Frau“ zum ersten Mal die südliche Hauptstadt. Nach den Almatyner werden diese
außergewöhnliche und eigenartige Inszenierung Kinder in Ust-Kamenogorsk erleben.
Bemerkenswert in dieser Vorstellung war das, dass Frau Swoboda alle handelnden Personen auf
der Bühne alleine animiert und vertont hat und es dabei sogar noch schaffte zu singen und
Akkordeon zu spielen. Die Zuschauer aus Almaty waren nicht mal verwirrt davon, dass die
Handlung auf der Bühne auf Deutsch spielte. Die im Saal anwesenden Kinder, aber auch
Studenten der Kunstakademie haben am Ende der Vorstellung von ganzem Herzen applaudiert.
Übrigens, zu den Studenten. Für sie führte Frau Swoboda und ihr technischer Assistent eine
Reihe der Workshops durch. Auf die Frage, warum Frau Anne beschlossen hatte, dass die
Vorstellung in deutscher Sprache für die Zuschauer in Kasachstan interessant sein würde, hat die
Puppenspielerin geantwortet: „Kunst kennt nicht nur keine Grenzen, sondern auch keine
sprachlichen Barrieren, das, was auf der Bühne geschieht, ist auch ohne Worte zu verstehen“.